Mittwoch, 19. September 2012

I mog di net Abschieben!

Im Oktober findet in München auf dem Feierwerksgelände das Rage against Abschiebung Nummer 11 statt.

Präsentiert wird hierbei eine bunte Mischung an Musikstilen: Von HipHop über Ska zu Dub, Balkansound und elektronischer Musik bis hin zum Country Trash. Einen Überblick, inklusive Hörbeispielen, kann man sich hier verschaffen.

Zusätzlich wird in direkter Nachbarschaft zum Münchner Oktoberfest eine Fiese Wiesn und ein Nachtbiergarten veranstaltet. Bei besondererem Budenzauber lädt der Bayerische Flüchtlingsrat dazu ein, "mies und fies" bei den Protagonisten der Abschiebemaschinerie mal ordentlich Dampf abzulassen. Bereits im Vorfeld werden werbewirksam "I mog di net abschieben Luftballons" auf der herkömmlichen Wiesen verteilt.

Eintritt für zehn Bands beträgt 9,50 €, die Bands treten dabei umsonst auf - das Geld kommt der Flüchtlingsarbeit zugute.

Flüchtlinge dürfen übrigens umsonst auf das Festival und können sich bis zum 28. September 2012 beim Flüchtlingsrat (Tel. 089/762234) oder per Mail direkt bei Alexander Thal melden.


Wann? 02. Oktober, 20:00

Wo? Münchner Feierwerk

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Montag, 10. September 2012

Protestmarsch nach Berlin

Flüchtlinge aus vielen Städten Deutschlands hatten seit mehreren Wochen Protest-Camps in ihren Städten errichtet. Sie protestierten damit Tag und Nacht gegen die unmenschlichen Bedingungen, unter denen Asylsuchende in Deutschland zu leben gezwungen sind.

Seit dem 09. September haben sich die verschiedenen Protestcamps zusammengefunden, um gemeinsam von Würzburg aus in einem Protestmarsch nach Berlin zu laufen. Hier könnt ihr euch den Aufruf, sowie den aktuellen Stand der Dinge ansehen.




Die Forderungen lauten im Einzelnen:
·     Abschaffung der sog. Residenzpflicht! Dieses Gesetz verwehrt Flüchtlingen die Bewegungsfreiheit und führt zur Kriminalisierung von Flüchtlingen, die den ihnen zugewiesenen Regierungsbezirk verlassen.
·     Die Abschaffung der Lagerpflicht! Die gesetzlichen Regelungen zur Lagerpflicht zwingen Flüchtlinge, unter menschenunwürdigen Bedingungen in Sammelunterkünften zu leben.
·     Die Abschaffung der Essenspakete! Diese verbieten den Flüchtlingen ihre Nahrung selbst zu wählen.
·     Die Abschaffung des Arbeitsverbots! Den Flüchtlingen wird damit verwehrt unabhängig von staatlichen Leistungen selbst ihren Lebensunterhalt zu verdienen.
·     Die Gewährung von Sprachkursen!
·     Eine schnellere Bearbeitung der Asylanträge!