Dienstag, 2. August 2011

Breaking News: Abschiebekrimi am Flughafen München

Aktivisten und Aktivistinnen verhindern Abschiebung am Münchner Flughafen:

Proteste in Frankfurt und München +++ Passagieren wurde 250 Euro für Flugumbuchung geboten +++ Am Ende der Erfolg: Abdilahi kann bleiben +++ Flughafendemonstration gegen Abschiebungen am Samstag
Rückblick: AktivistInnen der Karawane München, des Bayerischen Flüchtlingsrates, der antifa.nt und vom Aktionsbündnis gegen Abschiebungen Rhein-Main haben in letzter Sekunde die Abschiebung des somalischen Flüchtlings Abdilahi Mohamed nach Malta verhindert. Auf Malta hatte er sich nach einer traumatisierenden Überfahrt, bei der ein guter Freund von ihm ertrank, ein Jahr lang unter katastrophalen Bedingungen in Haft befunden, bevor er nach Deutschland weiterfloh. Sowohl am Flughafen München als auch bei der Niederlassung von Air Malta in Frankfurt fanden zeitgleich Protestaktionen statt. Air Malta signalisierte der Bundespolizei, dass sie Abdilahi Mohamed aus Gründen der Flugsicherheit nicht mitnehmen werden.

Doch die Bundespolizei gab nicht auf: Per Lautsprecherdurchsage wurde Passagieren 250 Euro für Flugumbuchungen geboten, um weitere Sitze für die Bundespolizei buchen und damit die Sicherbedenken der Airline ausräumen zu können. Nachdem Passagiere gegen die Abschiebung in ihrem Ferienflieger protestierten, entschied am Ende der Pilot: Abdilahi Mohamed wird doch nicht mitgenommen.

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1 Kommentar:

dany chandra hat gesagt…
Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.